Ein besonderer Tag: Kultusminister Armin Schwarz zu Gast

Empfang am Leuchtturm – ein Zeichen der Orientierung
Der Tag begann symbolträchtig: Minister Schwarz wurde am Leuchtturm der Schule empfangen, der erst kürzlich eingeweiht wurde, um die Schulseelsorge sichtbar zu stärken. Wie ein echtes Leuchtfeuer soll er Schülerinnen und Schülern Halt und Orientierung geben – und bot den passenden Rahmen für diesen besonderen Besuch.
In einer offenen Gesprächsrunde hießen Christoph Heimbucher, Julia Krug (stellv. Schulleiterin), Nils Schnetzler (Koordinator Schulentwicklung) sowie Nicole Rademacher (Gesamtleiterin CJD Hessen) und Jugenddorfpfarrerin Kerstin Palisaar den Gast willkommen. Sie stellten die pädagogischen Säulen unserer Schule vor: Demokratiebildung, Religionspädagogik, Sport und Persönlichkeitsentwicklung – Werte, die das Lernen und Miteinander auf unserem Campus prägen. Schon hier zeigte sich der Minister beeindruckt von der besonderen Atmosphäre unserer Schule im Grünen.

Neue Wege gehen – Vorstellung von i.Do
Im Anschluss stand unser neues Konzept i.Do im Mittelpunkt. Der Minister hatte sich hervorragend vorbereitet, stellte interessierte Fragen und zeigte großes Verständnis für die Herausforderungen moderner Bildung. Seine Worte unterstrichen die Bedeutung unseres Ansatzes:
Die Ersatz- bzw. Privatschulen leisten eine wichtige Arbeit in der Weiterentwicklung und Erprobung neuer Lernideen und Lernkonzepte.
Nils Schnetzler führte in die Grundideen von i.Do ein und präsentierte transparent erste Anpassungen und Veränderungen, die regelmäßig im neuen Konzept durchgeführt werden, um dieses ideal für die Lernenden zu gestalten. Danach präsentierte Julia Krug, stellvertretende Schulleiterin und Oberstufenleiterin, kurz das flexible Modell der digitalen Oberstufe. Ergänzt wurde das Bild durch Nicole Rademacher, die als Vertreterin des CJD Verbunds Hessen die wirtschaftliche und organisatorische Dimension hervorhob.

„Hier sind wir Brüder im Geiste.“
Ein besonderer Moment des Besuchs war die Einigkeit zwischen Schulleiter Christoph Heimbucher und Kultusminister Armin Schwarz, dass Schule weit mehr sei als reiner Unterricht. Beide betonten, dass es in einer modernen Bildungslandschaft nicht allein um Wissen und Prüfungen gehe, sondern ebenso um Persönlichkeitsentwicklung, Wertevermittlung und überfachliche Kompetenzen. Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftliche Spannungen zunehmen und Kinder und Jugendliche Orientierung suchen, komme Schulen eine besondere Verantwortung zu. „Wir wollen junge Menschen nicht nur auf das Abitur vorbereiten, sondern auf ein gelingendes Leben in einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft“, brachte es Heimbucher auf den Punkt. Schwarz pflichtete ihm bei und hob hervor, dass Schulen wie die Christophorusschule Oberurff hier wichtige Impulse setzen und Vorbildcharakter haben.

Lernen hautnah erleben
Besonders eindrücklich war der dritte Teil des Besuchs: Minister Schwarz nahm sich Zeit, in die i.Do-Lernumgebung einzutauchen. Er besuchte sowohl den Fixunterricht, wo konzentrierte Inputs stattfinden, als auch die Lernbüros, in denen die Schülerinnen und Schüler der neuen Jahrgangsstufe 5 und 6 eigenverantwortlich und nach ihren individuellen Stärken arbeiten.
Hier kam er mit Kindern und Lehrkräften ins Gespräch – und spürte direkt die Begeisterung, die unser neues Konzept bereits entfacht hat. „Es ist toll zu sehen, wie selbstständig und motiviert die Schülerinnen und Schüler hier arbeiten“, fasste er seine Eindrücke zusammen.
Dank und Begegnung auf Augenhöhe
Zum Abschluss dankte Schulleiter Christoph Heimbucher dem Minister für seinen offenen Blick und die wertschätzenden Worte an das gesamte Kollegium. Als kleine Geste erhielt Armin Schwarz ein Glas unseres Schulhonigs – passend zu seiner Leidenschaft für Honig. Im Gegenzug überreichte er ein Gastgeschenk aus dem Hessischen Landtag.
Der Besuch hat gezeigt: Die Christophorusschule Oberurff ist nicht nur eine Schule im Grünen, sondern ein Ort, an dem neue Lernwege mutig erprobt und gelebt werden. Dass unser Ansatz die Aufmerksamkeit des Kultusministers findet, erfüllt uns mit Stolz und Zuversicht.
Ein Tag, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Text und Fotos: Thorben Fleck / CJD Oberurff